P.N.F. wird bei Patienten eingesetzt, deren natürliche Bewegungsabläufe gestört sind.

Es hilft Patienten mit zerebralen Bewegungsstörungen, z.B. nach einem Schlaganfall, bei sensomotorischen Auffälligkeiten und andere neurologischen und neuromuskulären Erkrankungen, sowie nach chirurgischen Eingriffen oder bei orthopädischen Krankheitsbilder.
Die Auswahl und Durchführung der Behandlungtechniken richtet sich immer nach der individuellen Situation des Patienten, um letztlich seine Bewegungsmöglichkeiten zu verbessern.

ZIELE DER BEHANDLUNG

Normalisierung des Muskeltonus (der Muskelspannungen)
Verbesserung der dynamischen Stabilität, Ausdauer, Kraft
Fördern der Geschicklichkeit, Koordination
Fördern der motorischen Kontrolle
Fördern der Mobilität

Das Konzept beruht auf der Annahme, dass Menschen über latente motorische Fähigkeiten verfügen. Diese Fähigkeiten werden durch Reize von außen auf taktiler verbaler, sowie visueller Ebene stimuliert und aktiviert werden.
Diese aktive Methode besteht aus dreidimensionalen und diagonalen Bewegungsmustern und orientiert sich an der normalen motorischen Entwicklung.

Druck, Zug, Dehnung und Widerstand werden genutzt, um so das Zusammenspiel von Muskeln, Gelenken und dem Nervensystem zu verbessern, sowie unökonomische Haltungs- und Bewegungsmuster in ökonomisches Bewegungsverhalten umzugestalten.